Das dritte Zimmer

Betreuung: Stefanie Voß & Martina Haag
Hauptprojekt 2022

 

Projektbeschreibung

Welche Ansprüche haben Studierende an die Gestaltung und Struktur von Räumen und Orten des Lebens und Lernens? Die Suche nachdem dritten Zimmer, ist die Suche nach einem Konzept für innovative Räume oder Orte auf dem Campus der HTW oder im Quartier oder im Studierendenwohnheim, die reales, digitales, hybrides Leben und Lernen möglich machen. Es können Kreativ Räume, Lernlabore und Community-Orte sein, die multifunktional genutzt werden: als Co-Working, Learning Lab oder als Relax Lounge/ Activity Hub für Studierende, Lehrende oder auch nicht Hochschulangehörige, machen sie Zusammenarbeit/Zusammenlernen und Zusammenleben faktisch möglich. Zwischen den Spannungsfeldern „Wohnen/Entspannen“ und „Lernen/Arbeiten“ entwickelten die Studierenden ein Raum Nutzungskonzept, das die wesentlichen Merkmale des „dritten Zimmers“ als dritten Ort nach Aussen kommuniziert.

 

 

Wilma - der flexible Ort für alle(s)

Studierende: Clara Jäger, Selma Harms

Um unseren flexiblen Ort zu erschaffen arbeiten wir mit kleineren Bauteilen, die individuell zusammengesetzt und gestapelt werden können. So kann der Raum, je nach Zweck, flexibel angepasst werden. Die Außenwände verkleiden wir mit Polycarbonat, sodass eine ganzjährige Nutzung möglich ist. Wir haben uns bei unserem Raum für eine Winter- und Sommervariante entschieden, damit der Raum im Winter kleiner, und somit beheizbar ist. Auf den sogenannten Teil der Wintervariante kommt außerdem noch eine zweite Etage, welche über zwei Treppen, eine innen und eine außen, zu erreichen ist. Ein weiteres Element, welches Flexibilität in unseren Raum bringt sie die Klappen, die sich an den Außenwänden unseres Raumes, sowie innen, befinden. So kann der Raum geöffnet oder geschlossen werden und es besteht die Möglichkeit neue Räume zu erschaffen. 

Unser Ort befindet sich so auf dem Campus, dass er von den Menschen dort zwangsweise gesehen und genutzt wird. Wir haben unseren Ort „Wilma“ genannt, um ihm Charakter zu verleihen. Durch unseren Campusstandort „Wilhelminenhofstraße“ passt das natürlich noch besser. Unsere Wilma bietet mit einer Bar/Café, einer Coworking- sowie Chillecke und Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen eine Vielzahl von Möglichkeiten. Unser geöffneter und großer Raum ist dadurch mithilfe von Trennwänden individuell flexibel und veränderbar. In der zweiten Etage befindet sich ein weiterer Raum, in den man sich zum ruhigen Lernen oder Entspannen zurückziehen kann. In unserer Wilma ist für jeden Besucher und für jede Besucherin etwas dabei. Es ist ein offener, respektvoller, aufregender und flexibler Ort, der immer Neues bereithält und zum Zusammenkommen einlädt.

Clown Spaces - Orte zum Ausleben

Studierende: Jamila Kurtenbach

Wie regt man Studierende zum mitmachen an? Wie garantiert man positive Vibes? Wie definiert man Spaß? Wie designt man einen Ort der Spaß macht aber auch dazu anregt, ihn mehrmals zu nutzen?

“Make happy those who are near and those who are far will come” (Moragh Meyerscough)

Clown Spaces sind Orte, die durch Farbigkeit und interaktive Elemente Freude ausstrahlen und durch ein Leitsystem verbunden sind. In diesem Projekt ging es darum, mehrere unterschiedliche Orte zu entwerfen, anstelle von einem, um so die Erkundung zuregen, das Empfinden der RaumnutzerInnen durch Farben & Buntheit zu beeinflussen und Orte zum Mitgestalten zu schaffen. Die Clown Spaces werde durch Clown Spots ergänzt. Diese sind anders als die Spaces keine ganzen Räume sondern stellen nur einzelne Elemente dar. So bereichert das Konzept auch außerhalb abgetrennter Räume das Bild des Campus. Als “Fallstudie” für meinen ersten Entwurf eines Clown Spaces habe ich die Lobby der HTW gewählt. Die neue Clown Lobby hat auf der linken Seite eine große Sitzlandschaft, ein modulares Cubit Sofa. Dieses kann für Events in seine Einzelteile auseinandergenommen und neu zusammengesetzt werden. Rechts befindet sich eine große Schaukel zum Sitzen. Weiterhin gibt es viele multifunktionale Würfel, die als Hocker, Tischchen oder zum spielen genutzt werden können. Beide Seiten der Lobby haben einen Teppich. Auf Röhrenfernsehern werden Studierendenarbeiten ausgestellt.