Ein inklusives Kinderbuch – heutige Möglichkeiten und Grenzen

Studierende Rebecca Kopiecki und Ann-Marie Groß
Betreuung: Gregor Strutz, Prof. Katrin Hinz
Hauptprojekt 2015

 

 

Projektbeschreibung

Unsere Interpretation des Kinderbuchs „Die bunte Bande – Der neue Bandentreff“ von Ronald Gutberlet legt den Schwerpunkt auf ein verspieltes, taktiles Buch-Erlebnis. Auf einem großen Holz- und Pappfächer kann passend zum Text die Geschichte erfühlt werden.

Der gesamte Text der Geschichte (in Braille und auch Schwarzdruck) befindet sich auf Pappseiten, die durch Holzseiten ergänzt werden. Auf diesen Seiten befindet sich jeweils ein atmosphärischer Satz (ebenfalls in Braille und Schwarzdruck), dessen Kontent innerhalb einer Rahmung taktil gestaltet ist. Somit wird die Geschichte durch weitere Sinne zugänglich und ist sowohl für sehende als auch für nicht sehende Kinder ansprechend ausgearbeitet.

Die Grundfläche unseres Buches ist ein 28x28cm großes Quadrat, dessen Holz- und Pappseiten links oben durch einen Holzstift zusammengehalten werden und sich somit fächern und auseinandernehmen lassen.

Das Cover hebt sich durch den Stoffbezug dezent von den anderen Seiten ab. Auf der ersten Innenseite befindet sich eine Legende, um die unterschiedlichen Protagonisten mit Hilfe von Attributen vorzustellen. Dadurch sind den Lesern die Charaktere auf den folgenden Seiten textentsprechend präsent.

Für alle sehenden Kinder befinden sich auf den Pappseiten zusätzlich kleine Illustrationen.

Das Besondere an dieser robusten Art des Buches ist, dass alle Kinder – egal ob mit oder ohne Sehbehinderung – die Geschichte gleichermaßen fantasievoll erfahren. Zum Beispiel lesen Erwachsene die Geschichte vor während die Kinder parallel dazu die Holzseiten ertasten. Dadurch ist das Buch für Menschen jedes Alters geeignet. Das Zusammenspiel aus Materialien, Farben und Formen ist kindgerecht, faszinierend und abwechslungsreich, gleichwohl auch ästhetisch und charmant.