Das Narrativ des Widerstands

Studierende des 6. Semester Kommunikationsdesign
Betreuung: Prof. Birgit Bauer
Hauptprojekt 2013

 

 

Aufgabenstellung

Nach intensiver Auseinandersetzung mit Formen des Widerstands haben sich die Studentinnen dem Thema Massenkonsum angenommen.

Sie sehen die interaktive Auseinandersetzung als eine Möglichkeit auf übersättigte Bedürfnisse und permanente Warenpräsenz aufmerksam zu machen und liefern mit ihrem Gesellschaftsspiel Ansätze für einen alternativen Widerstand.

 

 

Konsumania – ein konsumkritisches Wettlaufspiel

Willkommen in Konsumania und Manege frei für die Welt der Spektakel und der künstlich erzeugten Begierden!

In diesem strategischen Gesellschaftsspiel sind alle eingeladen, Bürger des supereffizienten und leistungsorientierten Wirtschaftszirkus zu werden. Hier wird Karriere gemacht, Geld verdient und gehorsam konsumiert. Allerdings wirkt sich zu viel unüberlegter Konsum auf das Gemüt aus und kann bei zu viel Verdummung zum psychischen Fallout führen.Um die letzte Unabhängigkeit zu wahren, müssen die Spieler hin und wieder den Konsum verweigern und sich aktiv gegen die verschmutzte kulturelle Umwelt wehren. Bei diesen Guerilla-Aktionen ist Vorsicht geboten, denn wer sich zu sehr gegen das System auflehnt, landet schnell auf der Staatsfeindsliste von Konsumania … Zum Glück können sich die Spieler durch opportunistische Aktionen und Lobbyarbeit beim Staat wieder beliebt machen und so der Verbannung ins Exil entkommen.

Studierende: Mona Leinung und Johanna Willke
Kontakt: konsumania@mail.de

 

 

 

 

Die Revolution – Ein Manifest

Die Volksbank verbündet sich mit den Occupy-Protesten, Persil bedient sich der Black-Panther-Bewegung, Bionade empfiehlt „Regiere dich selbst“ und Apple schmückt sich mit den Konterfeis von Mahatma Gandhi, John Lennon oder Martin Luther King. 

Revolution ist schick. Konzerne geben sich nach außen hin revolutionär und weltverändernd, verteidigen Meinungsfreiheit, die Ideale des Umweltschutzes, appelieren an die Folgen des Klimawandels oder machen auf die Ressourcen-Knappheit unseres Planeten aufmerksam.

Das Buch „Die Revolution“ ist ein Manifest. Auf ca. 60 Seiten konzentriert sich das revolutionärste Potential von Marketing-Kamagnen der letzten Jahre. Der gesamte Text ist der Werbung, bzw. dem PR-Material großer Unternehmen entnommen und collageartig zusammengeführt worden. Ein Quellenverzeichnis am Ende schlüsselt jede einzelne Autorenschaft auf (nach dem Muster Unternehmen, Medium, Agentur [falls vorhanden], Datum).

Studierende: Gregor Weichbrodt und Grischa Stanjek