Studierender Eric Dannebaum
Betreuung: Prof. Birgit S. Bauer & Dipl. Des. Ingo Albrecht
Bachelorarbeit 2013

Projektbeschreibung

Diese Arbeit experimentiert mit Werkstoffen, die gemeinhin als verpönt, billig und undankbar degradiert werden. Eine Materialgruppe, die trotz alledem Grundlage fast jedes Möbelstückes in den europäischen Wohnräumen ist – Holzwerkstoffe (Holzfaserplatten, Holzspanplatten und Lagenholzplatten). Welches Potenzial steckt in gebrauchten Holzwerkstoffen, die im städtischen Raum unzählig frei zur Verfügung stehen? Welche Ästhetik weist das Material insbesondere in seiner rohsten Form (ohne Beschichtungen, Furniere, Lacke) auf? Kann man diese Ästhetik als Alleinstellungsmerkmal in die Gesamtgestaltung von Möbelstücken mit einbeziehen? Diese Fragen sind Grundlage der abgebildeten Bachelorarbeit. Die Ergebnisse zeigen, dass die bewusste Freilegung von simpler Konstruktion und das konkrete Aufzeigen dieser »hässlichen« Materialien eine neue Produktsprache etablieren kann, die ästhetische, ökonomische sowie ökologische Vorteile besitzt. Durch sparsame zielgerichtete Hinzunahme edlerer, neuwertiger Stoffe kann ein interessanter Kontrast entwickelt und die Lücke zu einem hochwertigen Produkt geschlossen werden. 

Erkenntnisse des experimentellen Designprozesses sind zu einem Do-it-Yourself-Ratgeber verdichtet, der die Form und Inhalt vereint und Dokumentation, Anleitung und künstlerisch gestaltete Drucksache ist.

Publikation: 21 x 29,7 cm
Digitaldruck, 1-Farb Siebdruck
mit Zweifach-Nutzen und Sammelform,
Ringbindung